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Useldingen: Wasser sparen dank vernetzter Zähler

Die Gemeinde Useldingen hat in den letzten Jahren mehrere Projekte gestartet, um ihren digitalen Wandel voranzutreiben. Da inzwischen alle Wasserzähler der Haushalte vernetzt sind, ist sie beispielsweise in der Lage, Wasserverluste zu erkennen. So haben die Einwohner keine bösen Überraschungen zu befürchten, und die Gemeinde leistet zudem einen Beitrag zum Schutz der wertvollen Ressource. Darüber hinaus sieht die Gemeinde in der Digitalisierung einen Hebel, um ihre Leistungen zum Wohle der Bürger zu verbessern.

Digitalisierung ist ein hervorragender Ansatzpunkt zur Verbesserung der Lebensqualität der Bürger. Die Gemeinde Useldingen hat schon 2017 erkannt, dass sie durch den zielgerechten Einsatz der Technologie Geld sparen, ihre Ressourcen besser verwalten und sich wirksamer für ihre Einwohner einsetzen kann. „Damals stand die Erneuerung der IT-Infrastruktur der Gemeinde an. In diesem Zusammenhang führten wir eine Bestandsaufnahme durch, um zu sehen, wie wir den Wandel am besten angehen", erklärt Pierre Da Silva, damals erster Schöffe. In diesem Wissen beschloss der Schöffenrat zusammen mit seinem Gemeinderat das Projekt Useldéng 4.0, mit dem die Verwaltung auf den neuesten Stand der Digitalisierung gebracht werden sollte."

Seitdem hat die Gemeinde mehrere Projekte ins Leben gerufen, um die Technologie in den Dienst ihrer Bürger zu stellen.

Vernetzung der Wasserzähler


Zu den ersten Vorhaben zählte die Einführung eines sogenannten „Smart Water“-Systems. Dazu beschloss die Gemeinde, in allen Privathaushalten intelligente Wasserzähler („Smart Meter“) zu installieren, um die Steuerung und Verfolgung des Verbrauchs zu vereinfachen. „Damit verfolgen wir mehrere Ziele", so Pierre Da Silva weiter. „Zuallererst versuchen wir, weniger Wasser zu verschwenden und diese lebensnotwendige Ressource zu erhalten. Jeder Zähler ist über das Sigfox-Netz mit unserem System namens Gescom (SIGI) verbunden und überträgt in Echtzeit den Verbrauch unserer Mitbürger. Auf diese Weise erkennen wir, wenn in einem Haushalt ein Wasserverlust vorliegt, und können die betroffene Person verständigen. Wir sind heute in der Lage festzustellen, wenn irgendwo ein Wasserhahn tropft. In der Ferienzeit bietet die Gemeinde den Bürgern eine Überwachung an, um insbesondere Wasserschäden vorzubeugen, falls ein Problem vorliegen sollte."

Das Projekt „Smart Water“ zur Vernetzung von 700 Haushalten stellte zwar eine hohe Investition von ungefähr 400.000 Euro dar, aber diese Summe verteilte sich auf drei Jahre. Die entstandenen Vorteile machten sich jedoch sofort bemerkbar. „Früher mussten wir Mitarbeiter losschicken, um die Wasserzähler abzulesen. Das ist heute nicht mehr nötig. Die Gemeindemitarbeiter können jetzt andere Aufgaben übernehmen", erklärt Pierre Da Silva. „Darüber hinaus ermöglichte das Projekt eine Senkung unseres Ressourcenverbrauchs und der Kosten, denn wir haben tatsächlich Stellen gefunden, an denen Wasser verloren geht."

Erneuerte IT-Umgebung


Dieses Projekt wurde dank einer Neukonzipierung der IT-Umgebung der Gemeinde ermöglicht, deren Hauptziel die Bündelung der IT-Systeme zugunsten einer vereinfachten Verwaltung der angebotenen Dienstleistungen war. Darüber hinaus wird es dank der neuen Umgebung einfacher, neue Dienste bereitzustellen. „Bei der Umsetzung dieses Projekts wurden wir von den Teams von DEEP unterstützt, für die wir uns nach einer Ausschreibung entschieden haben", so der Gemeindevertreter weiter. „Wir konnten ihr gesamtes Fachwissen als IT-Betreiber nutzen, um zum einen den Wandel unserer Systemumgebung zu unterstützen und zum anderen alle einzelnen Komponenten per Glasfaser miteinander zu verbinden. Unsere gesamte Informatik einschließlich ihrer Systeme und Netze stützt sich nun auf Connected Office. Und das Ganze wird durch eine Lösung der IT-Sicherheitsfirma Fortinet abgesichert. Wir können die vollständige Überwachung der IT-Umgebung gewährleisten, um Sicherheitslücken zu erkennen und effizient darauf zu reagieren."

Einfachere Verwaltung


Der digitale Wandel ging auch nach dem „Smart Water“-Projekt weiter. Useldingen wollte nämlich auch die Kommunikation mit seiner Bevölkerung und seinen Touristen verbessern. Durch die Einführung von zentral gesteuerten vernetzten Anzeigetafeln ist es einfacher geworden, Informationen wie beispielsweise Busfahrpläne, die Beschlüsse des Gemeinderats, Veranstaltungshinweise der lokalen Vereine und sonstige nützliche Hinweise für die Bevölkerung zu veröffentlichen. Auch die Verwaltung des Zugangs zu Gemeindeinfrastrukturen durch die verschiedenen Nutzer, beispielsweise die Vereine und Sportvereine, wurde dank der Digitalisierung einfacher. Zurzeit wird geprüft, ob die Einführung eines Systems zur Anzeige freier Parkplätze umsetzbar ist.

Ein einzigartiger Partner, auf den man sich stützen kann


„Mit DEEP verfügen wir über einen Partner, der ein breites Spektrum an Kompetenzen anbietet. Das Unternehmen steht uns bei allen Herausforderungen zur Seite, von der Umsetzung über die Verwaltung der IT-Infrastruktur und die Sicherung unserer Umgebung bis hin zur Einführung von IoT-Lösungen", erläutert Pierre Da Silva. Wir sind heute sehr stolz darauf, dass wir bewiesen haben, dass eine kleine Gemeinde wie wir in der Lage ist, solche Projekte durchzuführen, und dass wir eine Vorreiterrolle spielen und andere Gemeinden ermutigen, ebenfalls diesen Weg zu gehen."
 

Insbesondere das „Smart Water“-Projekt fand auch in anderen Gemeinden Nachahmer. Die Gemeinde Useldingen plant in Zusammenarbeit mit dem SIGI außerdem die Entwicklung einer Plattform, über die Bürger ihren Verbrauch in Echtzeit kontrollieren können. Auf diese Weise soll jeder in die Lage versetzt werden, selbst Ansatzpunkte zur Senkung seines Wasserbrauchs zu finden.
  

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